Leitung Feuerwehr

Michael Bleicher

Kommandant

  • Leiter Feuerwehr
  • Organisation, Personal, Planung, Ausbildung
  • Einsatznachbearbeitung

Norman Marsch

2. Kommandant

  • Berichtswesen
  • Digitalisierung
  • Ausbildung THL Paratech

Michael Seebauer

3. Kommandant (Leiter Ausbildung)

  • Beschaffung
  • Zeugwart Schutzkleidung
  • Ausbildung

Christoph Kasowski

Gerätewart

  • Fahrzeuge
  • technisches Gerät
  • Gerätehaus

Rainer Taubmann

Leiter Atemschutz

  • Zeugwart: „Sanitäts-Material“

Gilbert Ertel

Jugendwart

Roland Ettinger

Ausbilder Maschinisten

  • Gruppenführer

Peter Hollnberger

Ausbilder und Zeugwart Absturzsicherung

  • Zugführer

Sebastian Loy

stellv. Gerätewart und Ausbilder Maschinisten

Christian Mühlbauer

Ausbilder und Lehrgangsorganisation

  • Gruppenführer

Udo Rappl

Betreuer Aktive II

  • Zugführer

Thomas Zirngibl

Ausbilder Funk / Funktechnik und Administration

  • Gruppenführer

Patrick Edenharter

Ausbilder 

  • Gruppenführer

Thomas Zeiler

Ausbilder THL Seilwinde

  • Zugführer

Leitung Verein

Udo Rappl

1. Vorsitzender

Matthias Gottschalk

stellvertretender Vorsitzender

Stefan Füssl

Kassier

Julia Meier

Schriftführerin

Agnes Rappl

Leiterin Kinderfeuerwehr

Unsere Fahrzeuge

140 Jahre Feuerwehr Undorf

Bewegende Geschichten und eine bewegte Geschichte

Die Anfänge

Im August 1883 gründeten 35 Männer das „Freiwillige Feuerwehr Corps Undorf“, um im Brandfall Selbsthilfe leisten zu können. Leider sind aus dieser Zeit nur wenige Aktivitäten bekannt.

Während der NS-Zeit waren die Feuerwehren Undorf und Nittendorf zusammengefasst und in zwei Halbzüge aufgeteilt. Damals mussten die Floriansjünger im Umkreis von 15 km unentgeltlich Hilfe leisten und unterstanden dabei disziplinarisch der SS-Gerichtsbarkeit. Im Jahre 1940 wurde diese Zusammengehörigkeit aufgelöst und es taucht erstmals der Name „Freiwillige Feuerwehr Undorf“ auf.

Die Protokolle zwischen den Jahren 1944 bis 1949 zeigen trotz eines großen Brandes in der Zeche Undorf im Jahr 1945 keine Aktivitäten. Vor allem nach Kriegsende lässt sich dies mit der Militärbesatzung, die das Tragen jeglicher deutschen Uniformen verbot, erklären.

Die Feuerwehr Undorf nach dem zweiten Weltkrieg

Am 23. Oktober 1960 war für unsere Feuerwehr ein großer Tag. Das neu erstellte Feuerwehrhaus mit Löschteich und Schlauchturm wurde eingeweiht und bot dem ersten Tragkraftspritzenanhänger einen Unterstand. Im Jahre 1968 wurde dieser dann durch das erste Löschfahrzeug, einem Löschgruppenfahrzeug (LF) 8, ersetzt. 1983 wurden die ersten Atemschutzgeräte angeschafft und ergänzten die Beladung.

Doch ohne neue Gerätschafts- und Fahrzeugausrüstungen und gesteigerte Ausbildungsstandards konnte die sich ständig verändernde Situation des Lösch- und Rettungswesens nicht bewältigt werden. So wurde Mitte der 80er mit den Planungen für ein neues Gerätehaus begonnen, welches dem Bedarf gerecht werden konnte. Im Juli 1988 wurde das heutige Gerätehaus am Mühlweg eingeweiht. Im September konnten wir auch unser Tanklöschfahrzeug (TLF) 16/25 in Dienst stellen. Mit dem mitgeführtem Wasser und dem ebenfalls neu angeschafftem Rettungssatz für Unfälle waren wir für Einsätze auf der nahe gelegenen Autobahn gerüstet. Nach 25 Jahren wurde im Jahr 1993 das LF8 durch ein neues Fahrzeug ersetzt. Um der immer schwieriger werden Führerscheinproblematik entgegenzuwirken, wurde die Ausrüstung der technischen Hilfeleistung (THL) auf diesem Fahrzeug verlastet. 2003 wurden Spreizer und Schere durch leistungsfähigere Geräte ersetzt, da die neuen Sicherheitsentwicklungen in der Automobilindustrie die Alten schnell an ihre Leistungsgrenzen brachten.

Wir sind auch heute noch darum bemüht, unsere Ausrüstung ständig auf dem neuesten Stand zu halten. So wurden in den letzten Jahren Ausrüstungsgegenstände wie zum Beispiel die Rettungsplattform, Drucklüfter, neue Schutzkleidung oder Wärmebildkameras angeschafft.

Die Feuerwehr Undorf heute

Mit unseren Aktiven bewältigen wir heute durchschnittlich 50 bis 80 Einsätze im Jahr. Hierbei ist die besonders gute Zusammenarbeit mit den sechs anderen Feuerwehren des Marktes hervorzuheben. Um für den Einsatz bestmöglich gerüstet zu sein ist es sehr wichtig, dass wir alle zusammenarbeiten um die bestmögliche Hilfe zu leisten.

Und das alles nahm vor 140 Jahren seinen Anfang.

Wir begehen heuer den 140. Geburtstag der Wehr. Zum anderen feiern wir die Weihe unseres brandneuen TLF 3000 ST.

Seit 1988 – also ein Jahr vor der Wiedervereinigung – so lange war unser altes Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 im Dienst. Und in den vergangenen Jahren haben sich die Zeichen seiner Altersschwäche immer deutlicher gezeigt: Für die immer häufigeren Reparaturen gab es immer seltener Ersatzteile.

Mit mehr als 1000 Einsätzen im Fahrtenbuch und mehr als 34 Jahren auf dem Tacho ist unser TLF 16/25 nun im Ruhestand.

Das neue TLF 3000 mit seiner Staffelbesatzung ist maßgeschneidert auf die sich ändernden Herausforderungen der heutigen Zeit. Zum Beispiel auf der Autobahn, oder es ist durch seine Allradfähigkeit insbesondere bei Waldbrand-Szenarien vielseitig einsetzbar.

Vor der Beschaffung haben sich die Verantwortlichen der Wehr eng mit der Kommune, den anderen Wehren im Markt Nittendorf und mit Kreisbrandrat Wolfgang Scheuerer abgestimmt. Man wollte ein Fahrzeug, das nicht nur auf die Einsatzszenarien der Undorfer Wehr zugeschnitten ist, sondern in der Ausstattung eine Ergänzung zu den Nachbarwehren darstellt. In vielen Ausschusssitzungen wurden die Details der umfangreichen Ausstattung herausgearbeitet und im Beschaffungsantrag dargelegt.Das neue TLF ist mit einer Staffelkabine für sechs Einsatzkräfte ausgestattet. Das 16-Tonnen-Allradfahrzeug verfügt unter anderem über einen 3000-Liter-Wassertank, über diverse Löschgeräte und auch über einen Wasserwerfer. Insgesamt vier Atemschutzgeräte haben in der Kabine Platz. Zusätzlich ist der Aufbau mit einer Reihe von Geräten für schwere technische Hilfeleistungen, wie bei LKW-Unfällen, bestückt. Dazu zählen große hydraulische Rettungsstützen, um etwa einen schweren Anhänger anzuheben, sowie Seilwinde und Stromerzeuger.

Mit dem neuen Fahrzeug ist die Undorfer Wehr optimal für die Brandbekämpfung auf den Fernstraßen und auch in schwer zugänglichen Wald- und Flurgebieten sowie für komplexe technische Hilfeleistungen ausgestattet. Das neue Fahrzeug wird zum Zeitpunkt seiner Weihe schon über vierzig Einsätze hinter sich haben.

Abteilungen

Verschiedenen Organisationen und Untergruppen haben sich im Laufe der Jahre herauskristallisiert. Die größte Einheit innerhalb der Wehr bilden die rund 100 aktiven Feuerwehr-Frauen und -Männer. Aus ihrer Mitte finden sich die Feuerwehrleute für den Atemschutz, die Absturzsicherung, die Maschinisten und die Gruppenführer.

Große Schlagkraft hat die Undorfer Wehr auch bei ihrem Nachwuchs. Neben der gut besuchten Jugendabende stellt die Wehr zusammen mit der FF Pollenried mit rund fünfzig Kindern aktuell die größte Kinderfeuerwehr im Landkreis Regensburg.

Unsere Aufgaben

Retten

Zum Retten zählen jene Tätigkeiten, die zum Ziel haben, Menschen oder Tiere aus Gefahrenlagen zu befreien und sie in Sicherheit zu bringen. Beispiele dafür sind das Retten von Personen aus brennenden Häusern, verunfallten PKWs oder bedrohlichen Zwangslagen, die Durchführung von lebensrettenden Sofortmaßnahmen (Erste Hilfe) oder auch das Befreien von Tieren aus brennenden Stallungen. Um auch medizinisch lebenserhaltende Sofortmaßnahmen einleiten zu können, unterziehen wir uns regelmäßigen Fortbildungen in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Roten Kreuz und dem HVO (Helfer vor Ort), bei dem sich ebenfalls einige unserer Aktiven engagieren.

Löschen

Die wohl bekannteste aller Aufgaben der Feuerwehr ist das Löschen von Bränden aller Art. Es ist unsere Aufgabe, Sachwerte zu schützen und eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Um das Risiko bei solchen Einsätzen für uns zu verringern, legen wir großen Wert auf eine fundierte Ausbildung unserer Einsatzkräfte und auf eine Ausrüstung, die den aktuellen Anforderungen entspricht. In praktischen Übungen und in Brandsimulationsanlagen wird das richtige Vorgehen trainiert, um einen schnellen Löscherfolg zu erzielen und dabei gleichzeitig möglichst wenige Beschädigungen durch Löschwasser zu verursachen.

Bergen

Leider können auch wir nicht immer rechtzeitig unsere Hilfe zukommen lassen. So gehört das Bergen von verunfallten oder bei Bränden getöteten Personen und das Bergen von Sachgütern zu unseren traurigen Aufgaben. Dies ist auch für uns nicht immer einfach und wird deshalb nur von älteren Kameraden übernommen, die in der Lage sind, diese Eindrücke psychisch zu verarbeiten. Wichtig ist bei solchen Erfahrungen auch eine Nachbesprechung, die bei uns nach jedem Einsatz stattfindet. Wir haben hierbei die Möglichkeit, auf das Krieseninterventionsteam und die Notfallseelsorge zurückgreifen zu können, um das Erlebte zu verarbeiten.

Schützen

Darunter fällt das Verhindern der Vergrößerung eines Schadens. Ein Beispiel wäre das Übergreifen eines Feuers auf unbeteiligte Objekte. Daneben sind wir u. a. auch regelmäßig die Sicherheitswache beim Johannifeuer des Undorfer Sportvereins, um einen sicheren Ablauf zu gewährleisten..

Öffentlichkeitsarbeit

Dazu zählt die Brandschutzaufklärung der Bevölkerung. Die beginnt schon im Kindergartenalter, wobei wir regelmäßig Kinder des Kindergartens und der Grundschule bei uns zu Besuch haben. Auch bieten wir Veranstaltungen zum Thema Brandschutz im Haushalt an.