Als uns im Sommer die Einladung zum Atemschutzleistungbewerb des Bezirksfeuerwehrverbandes Oberpfalz und des Bezirksfeuerwehrverbandes Niederbayern erreichte, waren wir uns gleich einig, an diesem Bewerb teilzunehmen.
Schnell fanden sich fünf gut ausgebildete Atemschutzgeräteträger der FF Undorf und starteten mit den sehr zeitintensiven Übungen unter den geschulten Augen unseres Ausbilders Michael Seebauer.
Der Leistungsbewerb besteht aus fünf anspruchsvollen Teilen:
Im ersten Teil steht das korrekte Anlegen des Atemschutzgerätes mitsamt einiger Zusatzausstattung wie Feuerwehrleine, Handscheinwerfer, Funkgerät, Fluchthaube und Feuerwehraxt, natürlich unter Zeitdruck, auf dem Plan.
Die zweite Station und zugleich die erste Einsatzsimulation ist eine Personenrettung aus einem Keller. Angenommen wird ein Gasaustritt (CO). Die Person muss gefunden und anschließend mit einem Rettungstuch gerettet werden. Auf die Rückzugsicherung des Trupps mit Hilfe der Feuerwehrleine wird in diesem Prüfungsteil ebenso Wert gelegt, wie auf das korrekte Vorgehen mit dem Patienten, vom Auffinden über die Rettung mit dem Tragetuch bis zur Betreuung in der stabilen Seitenlage. Alle über Funk gegebenen Rückmeldungen werden von den anwesenden Bewertern akribisch beobachtet. Abschließend wird die korrekte Kennzeichnung der durchsuchten Räume abgefragt.
Ohne Pause geht es direkt zur dritten Station, einem angenommenen Zimmerbrand in einem Wohngebäude. Nachdem der Trupp die Schlauchleitung vor dem Haus verlegt hat und der Atemschutzüberwachung das Betreten des Gebäudes meldet, wird über das Treppenhaus zum Brandraum vorgegangen. Auf dem Weg müssen sämtliche Türen korrekt kontrolliert und geöffnet werden. Im Brandraum angekommen muss der Brand noch simuliert bekämpft werden.
Der vierte Teil des anstrengenden Bewerbs ist schließlich das korrekte Ablegen der Ausrüstung und Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräte inklusive Auswechseln der verbrauchten Atemluftflasche. Somit können diese falls nötig wieder im Einsatz verwendet werden. Auch die Kenntnis über die verschiedenen Teile des Atemschutzgerätes wird vom Bewerter abgefragt.
Die fünfte und letzte Station ist noch eine theoretische Prüfung. Hier wird den schweißgebadeten Teilnehmern ein Fragebogen mit 20 Fragen rund um das Thema Atemschutz zur Beantwortung vorgelegt.
Die Teilnehmer der FF Undorf absolvierten diesen Bewerb mit einem sehr guten Ergebnis und dürfen nun voller Stolz das Abzeichen des ASLB an ihrer Uniform tragen.
Teilnehmer waren: Gilbert Ertel, Andreas Kitzinger, Norman Marsch, Matthias Pilz und Michael Rasp