KiFU Undorf ist wieder da! Am letzten Freitag im September gab es zum neuen Schuljahr eine Willkommensparty für die Kinder der Kinderfeuerwehr Undorf rund um das Gerätehaus. Elf neue Kinder hat das Betreuerteam begrüßt. Und als besonderes Willkommensgeschenk erhielten Abc-Schützen von den beiden Kommandanten Thomas Zeiler (Undorf) und Thomas Forchhammer (Pollenried) kleine Überraschungspäckchen zum Schulstart. Während die Eltern sich nach der 3G-Kontrolle über die Feuerwehr und die Kinderfeuerwehr informierten, drehten die Kinder ihre erste Runde im Feuerwehrauto – mit Begleitung, Maske und Kindersitz, versteht sich.
Jede Menge Action rund ums Gerätehaus
Eine halbe Stunde später begann das eigentliche Kinderfeuerwehr-Treffen. Und da tobten und tollten 30 Kinder über das Gelände. Das Team hatte sich etliche Stationen einfallen lassen, die die Kinder absolvieren durften. Die Kinder matschten unter anderem begeistert ihren eigenen Schleim für Zuhause, wurschtelten sich durch einen Kriech-Hindernis-Parcours, Rackelten um Kaubonbons, wuchteten im Teamwork eine 60-Kilo-Übungspuppe mit einem Flaschenzug der Absturzsicherung drei Meter hoch und drehten etliche Runden mit den Feuerwehrautos. Zum Abschluss rösteten sie über zwei Feuerschalen Stockbrot und Marshmallows.
Endlich wieder beisammen
„Das ist so schön, dass die Kinder endlich wieder zu uns kommen können“, sagte Leiterin Agnes Rappl. „Wir hoffen jetzt natürlich, dass wir wieder in den Turnus, wie vor der Pandemie zurückkehren können.“ Sie sei zuversichtlich. Aber davor stehen – wie bei fast allem 2021 – noch einige Fragezeichen. Aktuell gilt bei der Kinderfeuerwehr die Vierzehnte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Und die bringt für alle gewisse Einschränkungen. Insbesondere bei Veranstaltungen im Innenraum. „Die Kinder sind durch ihre Tests in der Schule auch für Freizeitaktivitäten abgesichert“, sagte Heiner Stöcker. „Aber was die sonstigen Regelungen angeht, müssen wir von Monat zu Monat schauen, was gerade gilt und unsere Treffen entsprechend organisieren und anpassen – das kriegen wir hin!“
Action beim Kürbisschnitzen
Das zweite Treffen der Kinderfeuerwehr im Oktober stand natürlich unter der Überschrift „Halloween“. Mit Filzstiften zeichneten die Kleinen ihre Entwürfe auf einen der mehr als 40 Kürbisse, die Agnes dafür eigens besorgt hatte.
Sorge hatten die Betreuer, den Kindern die Küchenmesser in die Hände zu geben. Besonders bei den Funken sind die Jüngsten gerademal in der ersten Klasse. „Also haben wir Betreuer nach der Vorlage der Künstler geschnitzt“, sagte Agnes Rappl. „Aber ich habe inzwischen spezielle Kürbis Schnitzmesser für Kinder entdeckt“, sagte Heiner Stöcker. „Die will ich testen. Vielleicht können wir die Kinder dann damit im kommenden Jahr bis zu einem bestimmten Grad selber hantieren lassen.“
Cool bleiben, auch wenn’s heiß her geht
Aufregung bei dem Treffen gab es dann, als die Freiwillige Feuerwehr Undorf zu einem Real-Einsatz alarmiert wurde. Jemand hatte in der Leitstelle angerufen und einen Brand in der Bernsteinstraße gemeldet. Während die Aktiven der Feuerwehr zu ihren Plätzen eilten, ihre Ausrüstung anlegten und in die vor der Fahrzeughalle wartenden Tank- und Hilfs-Lösch-Fahrzeugen stiegen, blieben die Kinder cool. Sie schauten natürlich neugierig, was da passiert. Aber sie blieben an ihren Arbeitsplätzen. Wir Betreuer sagen: Vorbildlich!
Und was die Kinder da fabriziert haben konnte sich wirklich sehen lassen, gruselige Zackenzähne, fies schauende Sehschlitze, fratzenhafte Zyklopenschädel und vieles mehr. Hoffentlich haben sich die Mamas und Papas Daheim nicht zu sehr erschreckt.
Die Kinderfeuerwehr gliedert sich in zwei Gruppen: Die Funken und die Flammen. Ab zwölf Jahren haben sie dann die Möglichkeit in die Jugendfeuerwehr zu wechseln. Die treffen sind am dritten (Funken) und vierten (Flammen) Freitag von 17.30 bis 19 Uhr des Monats.